Erschreckende Auswandererzahlen: Leistung muss sich wieder lohnen
Im vergangenen Jahr wanderten rund 270.000 Deutsche aus. Die Gründe sind unter anderem Karrierechancen, der Lebensstil und der berufliche Wechsel des Partners ins Ausland. Dazu erklärt der arbeitsmarktpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Michael Meister AfD:
„Allenthalben wird vom Fachkräftemangel gesprochen, doch der offensichtliche Fortzug von Fachkräften ins Ausland scheint für Rot-Rot und die Ampel kein Thema zu sein. Wenn knapp 60 Prozent der Auswanderer aus beruflichen Karrieregründen wegziehen, ist dies ein Armutszeugnis für den Arbeitsstandort Deutschland. Schaut man sich die Arbeitsbedingungen, den Lohnzettel, die steuerlichen Abzüge und die Lohnnebenkosten an, ist dies auch kein Wunder. Wer etwas drauf hat, zieht weg. Denn gerade für den Hochlohnarbeiter der Mittelschicht bleibt am Ende des Monats kein attraktiver Betrag mehr übrig, der große Träume und Anschaffungen erlaubt.
Gleichzeitig läuft der Gegenwert, den die Bürger für ihre Abgaben an den Staat bekommen, unter ferner Liefen. Ein mehr als marodes Bildungssystem macht den schulischen Erfolg für den Nachwuchs zur Glückssache. Das aufgeblähte Sozialsystem muss immer mehr Kostgänger alimentiere. Die staatliche Rente steht nurmehr auf wackligen Beinen und eine private Rentenvorsorge ist finanziell kaum zu stemmen. Hohe Energiekosten und steigende Mieten fressen das sauer verdiente Geld der Bürger auf. Die Familiengründung ist ein finanzielles Risiko. Zu allem Überdruss führte die Ampel noch das Bürgergeld ein, welches ein geregeltes Arbeiten noch unattraktiver macht. Wozu noch arbeiten, wenn Vater Staat zahlt?
Arbeit muss sich wieder lohnen. Dazu sollten zum einen die Steuerfreibeträge angehoben werden. Die staatlichen Ausgaben sollten sich zum anderen wieder auf das Kerngeschäft der Daseinsfürsorge beschränken und zuvorderst den Staatsbürgern zugutekommen. Das bedeutet, Ausgaben für politisch ideologisierte Projekte zu streichen und die Kosten und Steuermittel für Nicht-Staatsbürger wie Drittländer auf das absolut Nötigste einzustampfen. Es braucht ein aufrichtiges Signal von Landes- und Bundesregierung, dass wir als Gemeinschaft wieder den Wert haben, den ein starker und souveräner Staat seinen Bürgern zusprechen sollte.“